Karl Strobel

Karl Strobel (* 21. Dezember 1954 in Augsburg) ist ein deutscher Althistoriker.

Karl Strobel studierte von 1974 bis 1978 die Fächer Geschichte, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Germanistik, Archäologie, Ägyptologie, Hethitologie, Philosophie und Pädagogik an der Universität München. Im Jahr 1977 wurde er Mitglied des ''Corps Bavaria München'', dessen Angehöriger er seit 2011 nicht mehr ist.

Seine Promotion über das Thema ''Untersuchungen zu den Dakerkriegen Trajans'' erfolgte 1981 in München bei Hermann Bengtson. Von 1979 bis 1986 war Strobel Wissenschaftlicher Assistent von Werner Huß und Akademischer Rat an der Universität Bamberg. Im Jahr 1989 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg über das Thema ''Das Imperium Romanum im „3. Jahrhundert“''. Die Arbeit wurde 1993 publiziert und erregte im Fach Aufsehen, da Strobel eine fundamentale Neubewertung der sogenannten Reichskrise des 3. Jahrhunderts vorlegte; Strobel wandte sich dabei direkt gegen die Thesen Geza Alföldys, dessen Mitarbeiter er zu dieser Zeit war. Anschließend war er von 1990 bis 1992 Leiter der Numismatischen Arbeitsstelle der Universität Heidelberg. 1993 bis 1996 hatte er eine Heisenbergstelle an der Universität Würzburg inne. 1993/1994 war er Visiting Member des Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey. Von 1997 bis 1998 war Strobel Professor für Alte Geschichte an der Universität Trier; von 1998 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2021 war er Professor für Alte Geschichte, Archäologie und Altertumskunde an der Universität Klagenfurt. Nach seinem Ausscheiden wurde die Professur nicht wieder besetzt.

Zu seinen zahlreichen Forschungsbereichen gehören unter anderem die Epigraphik, die Numismatik, die Papyrologie, die antike Wirtschaftsgeschichte, die Geschichte des Hellenismus, Kleinasien und der Nahe Osten in der späten Bronzezeit und frühen Eisenzeit, das vorrömische und römische Noricum, das vorrömische und römische Südosteuropa, die Geschichte des Imperium Romanum und die römische Heeresgeschichte. Seine Monographie zum Zeitalter Traians erschien in erster Auflage 2010, in zweiter erweiterter Auflage 2019 und in rumänischer Ausgabe 2022.

Am 9. Februar 2009 wurde in einer OTS-Aussendung der Austria Presse Agentur bekannt gegeben, dass Strobel zum ''Unabhängigen Personenkreis: „Wir für LH Gerhard Dörfler. LH Gerhard Dörfler für Kärnten!“'' im Rahmen der Landtagswahl in Kärnten 2009 gehört. Die Initiative unterstützte Dörfler als Kandidaten, bei dem „das Erbe Jörg Haiders in besten Händen ist“. Im Sommer 2012 bewarb sich Strobel vergeblich um den Posten des Rektors der Universität Klagenfurt. Veröffentlicht in Wikipedia
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    Veröffentlicht 1996
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    Signatur: PH 2C */Dre
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    Buch