Winfried Schulze

Winfried Schulze (* 13. Oktober 1942 in Bergisch Gladbach) ist ein deutscher Historiker.

Winfried Schulze lehrte von 1976 bis 1978 als Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit und Historischen Methodologie an der Freien Universität Berlin und von 1978 bis 1993 als Professor für die Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum. Anschließend hatte er bis zu seiner Emeritierung 2008 einen Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Schulze war von 1998 bis 2001 Vorsitzender des Wissenschaftsrates, des wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremiums in Deutschland.

Seine Arbeiten gaben der Geschichtswissenschaft vielfältige Impulse. In den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts prägte er die Geschichte der Bauernrevolten und der Reichskammer. Er brachte die Selbstzeugnis-Forschung voran und hatte Anteil an der Erforschung der Französischen Revolution und in ihren Auswirkungen auf Deutschland. Heftige Debatten erzeugte das 1989 erschienene Buch zur Geschichte der eigenen Disziplin im Übergang vom Nationalsozialismus in die frühe Bundesrepublik. Es förderte zugleich zahlreiche „Aufarbeitungs“-Arbeiten zu führenden Vertretern der Geschichtswissenschaft und ihren Verstrickungen in das NS-Regime. Veröffentlicht in Wikipedia
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    Veröffentlicht 1990
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    Signatur: GE 1 */Tei
    Buch