Bartolomé de Las Casas

Las Casas hielt sich ab 1502 zunächst als Kolonist auf den von Spanien annektierten Inseln Hispaniola und Kuba auf, wurde ab 1514 dann aber einer der schärfsten und meistbeachteten Kritiker der Conquista sowie Streiter für die Würde der Indigenen Völker Amerikas in den eroberten Gebieten. Als erster Bischof von Chiapas im heutigen Mexiko versuchte er, Reformen vor Ort umzusetzen, stieß dabei jedoch auf erheblichen Widerstand. In der Valladolid-Debatte (1550–1551) argumentierte er gegen die Unterwerfung der Indigenen.
Er verfasste detaillierte historische Abhandlungen über die Ereignisse in der Zeit zwischen 1492 und 1536, deren Augenzeuge er in vielen Fällen war, kritisierte die brutale Ausbeutung der Indigenen durch das Encomienda-System und prangerte diese in seinem Werk ''Brevísima relación de la destrucción de las Indias'' an, das die Grausamkeiten der Kolonialherrschaft schildert. Sein Einsatz trug zur Verabschiedung der Leyes Nuevas von 1542 bei, die den Schutz der Indigenen stärken sollten. Veröffentlicht in Wikipedia
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