Claude Debru

Claude Debru (* 3. Dezember 1944 in Béziers) ist ein französischer Wissenschaftshistoriker und Philosoph, der sich vor allem mit der Geschichte von Biologie und Medizin befasst.

Debru studierte von 1965 bis 1970 an der École normale supérieure (Paris) (ENS) mit der Agrégation in Philosophie 1969 und war ein Schüler von Georges Canguilhem. Er erhielt 1974 seine seinen Doktor (3eme cycle) in Philosophie an der Sorbonne und wurde 1982 nochmals in Philosophie promoviert (Docteur ès lettres) an der Universität Lyon III. 1977 erhielt er einen Abschluss in biophysikalischer Chemie an der Universität Paris VI. Er war Forschungsdirektor des CNRS, für die er an der Medizinischen Fakultät der Universität Lyon (Claude Bernard), an der Medizinischen Fakultät der Universität Straßburg (Louis Pasteur), an der Universität Paris VII (Denis Diderot) und schließlich an der ENRS forschte. Zuletzt war er bis zur Emeritierung Direktor der Abteilung Philosophie der ENS in Paris und Professor für Wissenschaftsgeschichte.

Er befasste sich unter anderem mit Geschichte der Proteinchemie, Biochemie und Molekularbiologie und deren philosophischen Aspekten, mit Geschichte von Schlaf- und Traumforschung (wobei er sich längere Zeit im Labor von Michel Jouvet in Lyon aufhielt), Hämatologie und Leukämieforschung (mit Jean Bernard und Marcel Bessis) und Geschichte der Biotechnologie und mit deren philosophischen Problemen. Von ihm stammt ein Buch über die wissenschaftsphilosophischen Aspekten der Traumforschung und Neurophysiologie der Träume. Außerdem befasst er sich mit allgemeiner Epistemologie und Philosophie von Normen.

Er ist korrespondierendes Mitglied der Académie internationale d’histoire des sciences, der European Academy of Sciences, der Academia Europaea, korrespondierendes Mitglied der französischen Akademie für Landwirtschaft, seit 2011 Mitglied der Académie des Sciences und seit 1998 Mitglied der Leopoldina. 2003 erhielt er den Binoux-Preis der französischen Akademie der Wissenschaften und 1992 deren Grammaticakis-Neumann-Preis. 2009 erhielt er die Blaise-Pascal-Medaille und 2012 den Erwin-Neuenschwander-Preis. Debru ist Ritter der Ehrenlegion und der Palmes Académiques und Offizier des Ordre national du mérite und erhielt das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Veröffentlicht in Wikipedia
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  1. 1
    Aufsatz in Zeitschrift
  2. 2
    von Debru, Claude
    Veröffentlicht 1998
    Signatur: PH 2A *Deb/Phi
    Buch
  3. 3
    Aufsatz in Zeitschrift
  4. 4
    von Debru, Claude
    Veröffentlicht 2004
    Signatur: ME 0A *Deb/Geo
    Buch
  5. 5
    Veröffentlicht 2011
    Weitere Personen: “… Debru, Claude …”
    Signatur: PH 2B */tra
    Buch
  6. 6
    Veröffentlicht 1995
    Weitere Personen: “… Debru, Claude …”
    Signatur: ME 3A */Ess
    Inhaltsverzeichnis
    Buch
  7. 7
    Veröffentlicht 2006
    Weitere Personen: “… Debru, Claude …”
    Signatur: PS 3 */peu
    Inhaltsverzeichnis
    Buch