Gabriel Celaya

Gabriel Celaya mini|Gabriel Celaya Rafael Gabriel Juan Múgica Celaya Leceta Cendoya (* 18. März 1911 in Hernani; † 18. April 1991 in Madrid) war ein spanischer Schriftsteller und Lyriker der Nachkriegsgeneration. Er war einer der bekanntesten Vertreter der spanischen „poesía social“.

Celaya besuchte von 1918 bis 1927 das Marianisten-Kolleg in San Sebastián und absolvierte danach bis 1935 ein Ingenieurstudium in Madrid. Er lernte in dieser Zeit Künstler wie Federico García Lorca, Luis Buñuel, Salvador Dalí, José Ortega y Gasset, José Moreno Villa, Miguel de Unamuno, Emilio Prados, Juan Ramón Jiménez und Pablo Neruda kennen und veröffentlichte 1935 unter dem Namen Rafael Mugica seinen ersten Gedichtband ''Marea del silencio''.

Ab 1936 nahm er als Freiwilliger der Republikanischen Truppen am Spanischen Bürgerkrieg teil und kam 1937 beim Fall von Bilbao in Gefangenschaft. Ab 1939 übernahm er die Leitung des elterlichen Unternehmens und verstummte als Schriftsteller. Erst 1946 meldete er sich mit ''Tentativas'' wieder zu Wort. Im Folgejahr gab er die Gedichtsammlung ''Norte'' heraus und gründete die Zeitschrift ''Egan''. Er übersetzte Werke von Rainer Maria Rilke, Arthur Rimbaud, Paul Éluard und William Blake, schrieb Artikel für Zeitschriften wie ''La Voz de España'', ''Manantial'' und ''Espadaña'' und veröffentlichte Lyrik unter den Namen Rafael Múgica und Juan de Leceta.

1956 verließ er den Betrieb seiner Familie und ließ sich in Madrid als Schriftsteller nieder. Neben Übersetzungen von Eluard und eigenen Werken erschienen in den 1950er Jahren mehrere Bücher in Zusammenarbeit mit Amparo Gastón. 1963 wurde er für den Gedichtband ''Versos de otoño'' mit dem ''Premio Atalaya de Poesía'' ausgezeichnet. 1965 lernte er den kubanischen Dichter Nicolás Guillén kennen und unternahm in den folgenden beiden Jahren zwei Kubareisen.

1968 wurde Celaya für sein dichterisches Werk mit dem ''Premio Internacional Etna Taormina'' ausgezeichnet. 1969 erschienen seine ''Poesías completas'', im Folgejahr veröffentlichte er mit Phyllis Turnbull ''Castilla, a cultural reader''. Im Jahr 1976 ernannte ihn die ''Real Sociedad Vascongada de Amigos del País'' zum Ehrenmitglied. Als Kandidat der Kommunistischen Partei trat er 1977 bei den ersten Wahlen zum Provinzialparlament von Gipuzkoa an. 1986 wurde er vom spanischen Kultusministerium mit dem Nationalpreis für Literatur ausgezeichnet, im Folgejahr veranstaltete die Nationalbibliothek in Madrid die Ausstellung ''Noticia de Gabriel Celaya''. Die Stadt San Sebastián verlieh ihm 1990 den ''Tambor de Oro''. Veröffentlicht in Wikipedia
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  1. 1
    von Celaya, Gabriel
    Veröffentlicht 1965
    Signatur: TS Cel 3 *Cel/bue
    Buch
  2. 2
    von Celaya, Gabriel
    Veröffentlicht 1964
    Signatur: LY es 02 *Cel/Exp
    Buch