Herbst der Theorie : Erinnerungen an die alte Gelehrtenrepublik Deutschland / Gerhard Poppenberg

Was war die intellektuelle Signatur der ehemaligen BRD? Seit einiger Zeit widmen sich immer mehr Rückschauen der geistigen Verfasstheit der Nachkriegsepoche. Gerhard Poppenberg umreißt den Habitus so unterschiedlicher Autoren wie Philipp Felsch und Frank Witzel, Ulrich Raulff und Friedrich Kittler und fügt ihnen eigene Erinnerungen hinzu. Die Auswahl ist nicht repräsentativ, sondern symptomatisch die angeführten Texte nehmen jeweils eine eigene Perspektive ein, sei sie individuell, allgemeinhistorisch, theoretisch, mentalitätsgeschichtlich oder geschichtsphilosophisch. Zusammen ergeben sie keine gemeinsame Geschichte, sondern eine produktive Verunsicherung, die politische und biografische Selbstgewissheiten durchkreuzt. Poppenbergs ungemein gelehrte und disziplinübergreifend kundige Analyse [...] stellt ein provokantes Gesprächsangebot an die Widersprüche unserer breiten Gegenwart (Hans Ulrich Gumbrecht) dar und entwirft die Geisteswissenschaften und das intellektuelle Bewusstsein insgesamt als Möglichkeitsfelder, auf die offen zutage tretenden Identitätskrisen einer dem Jetzt unterworfenen Gesellschaft produktiv zu reagieren. Sie rückt außerdem eine Perspektive auf den Menschen als kritisches und im wahrsten Sinne selbst-bewusstes (und damit historisches) Wesen ins Zentrum, die im Sog eines affirmativen Konsumkapitalismus verschüttet scheint. (literaturkritik.de)

Detalles Bibliográficos
Autor Principal: Poppenberg, Gerhard <1954-> (VerfasserIn)
Formato: Libro
Idioma:German
Publicado: Berlin : Matthes & Seitz, 2018
Edición:Erste Auflage
Series:Fröhliche Wissenschaft 111
Schlagworte:
Acceso en liña:Inhaltsverzeichnis
Descripción
Zusammenfassung:Was war die intellektuelle Signatur der ehemaligen BRD? Seit einiger Zeit widmen sich immer mehr Rückschauen der geistigen Verfasstheit der Nachkriegsepoche. Gerhard Poppenberg umreißt den Habitus so unterschiedlicher Autoren wie Philipp Felsch und Frank Witzel, Ulrich Raulff und Friedrich Kittler und fügt ihnen eigene Erinnerungen hinzu. Die Auswahl ist nicht repräsentativ, sondern symptomatisch die angeführten Texte nehmen jeweils eine eigene Perspektive ein, sei sie individuell, allgemeinhistorisch, theoretisch, mentalitätsgeschichtlich oder geschichtsphilosophisch. Zusammen ergeben sie keine gemeinsame Geschichte, sondern eine produktive Verunsicherung, die politische und biografische Selbstgewissheiten durchkreuzt. Poppenbergs ungemein gelehrte und disziplinübergreifend kundige Analyse [...] stellt ein provokantes Gesprächsangebot an die Widersprüche unserer breiten Gegenwart (Hans Ulrich Gumbrecht) dar und entwirft die Geisteswissenschaften und das intellektuelle Bewusstsein insgesamt als Möglichkeitsfelder, auf die offen zutage tretenden Identitätskrisen einer dem Jetzt unterworfenen Gesellschaft produktiv zu reagieren. Sie rückt außerdem eine Perspektive auf den Menschen als kritisches und im wahrsten Sinne selbst-bewusstes (und damit historisches) Wesen ins Zentrum, die im Sog eines affirmativen Konsumkapitalismus verschüttet scheint. (literaturkritik.de)
descrición da copia:Bibliografie S. 234 - 238. Zählung innerhalb der Reihe doppelt vergeben
Descrición Física:238 Seiten
ISBN:978-3-95757-386-5
Número de Clasificación:FS 2 (FW) -111