Ernst Haeckel

klasse=skin-invert-image mini|Ernst Haeckel [[Datei:Signatur Ernst Haeckel.PNG|rahmenlos|zentriert|klasse=skin-invert-image]] mini|Discomedusae: Bildtafel Nr. 8 aus ''Kunstformen der Natur'', 1899.
Haeckel beschrieb und zeichnete Quallen (Medusen) und andere Meeresorganismen. Eine besonders schöne Art, die hier zu sehen ist, hat er nach seiner ersten Frau Anna Sethe benannt: ''Desmonema annasethe''.

Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (* 16. Februar 1834 in Potsdam; † 9. August 1919 in Jena) war ein deutscher Zoologe, Philosoph, Zeichner und Freidenker sowie Hochschullehrer in Jena, der ab den 1860er Jahren die Ideen von Charles Darwin zu einer speziellen Abstammungslehre ausbaute. Er trug durch seine populären Schriften und Vorträge sehr zur Verbreitung des Darwinismus in Deutschland bei, den er im Gegensatz zu seinem Lehrer Rudolf Virchow wie seinem Gegner Emil Heinrich Du Bois-Reymond im Schulunterricht eingegliedert sehen wollte. Darüber hinaus erarbeitete er eine ausführliche embryologische Argumentation für die Evolutionstheorie und formulierte in diesem Zusammenhang das Biogenetische Grundgesetz.

Nach einer Ausbildung als Arzt wandte Haeckel sich der vergleichenden Anatomie zu und wurde Professor für Zoologie. Er prägte einige heute geläufige Begriffe der Biologie wie ''Stamm'' oder ''Ökologie''. Auch bezeichnete er die Politik als angewandte Biologie. Er propagierte den Entwicklungs-Monismus mit dem Anspruch einer naturphilosophischen Weltanschauung auf naturwissenschaftlicher Grundlage und war Kopf und Identifikationsfigur (zeitgenössisch ''Monistenpapst'') der zugehörigen Bewegung, die sich ab 1906 im Deutschen Monistenbund in Jena organisierte.

Im Rahmen seiner Auseinandersetzungen mit der Übertragbarkeit rassischer Kategorien auf die gesellschaftliche Entwicklung des Menschen zählt Haeckel – hier klarer Gegner seines Lehrers Virchow – zu den schließlich entschiedenen Vertretern einer „eugenischen“ Sozialpolitik. Aufgrund seiner Überlegungen zur „künstlichen Züchtung“ des Menschen in modernen Gesellschaften gilt Haeckel als Wegbereiter der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland. Nationalsozialistische Ideologen zogen Ausschnitte seiner Aussagen später als Begründung für ihren Rassismus und Sozialdarwinismus heran, erklärten gleichzeitig aber wesentliche Teile von Haeckels Weltbild als unvereinbar mit der völkisch-biologistischen Sichtweise des Nationalsozialismus. Veröffentlicht in Wikipedia
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    von Haeckel, Ernst
    Veröffentlicht 1999
    Volltext
    Buch
  2. 2
    Aufsatz in Buch
  3. 3
    Aufsatz in Zeitschrift
  4. 4
    von Haeckel, Ernst
    Veröffentlicht 1903
    Signatur: PH 3 *Hae/Wel
    Buch
  5. 5
    von Breidbach, Olaf
    Veröffentlicht 2006
    Weitere Personen: “… Haeckel, Ernst …”
    Signatur: BL 2 Haec 6 *Bre/Ern
    Buch
  6. 6
    Veröffentlicht 2010
    Weitere Personen: “… Haeckel, Ernst …”
    Signatur: BL 2 Haec 6 */Abs
    Inhaltsverzeichnis
    Buch